Beim 15. Kinder- und Jugendtag gehört die Stadt den Jüngsten

Voller Erfolg für den 15. Kinder- und Jugendtag: Zahlreiche Besucher in der Fußgängerzone erlebten einen abwechslungsreiches und informatives Fest des Stadtjugendrings Wunstorf.

Wunstorf: „Sehr entspannt“: Mit diesen zwei Worten fasst die Pressewartin des Stadtjugendringes Wunstorf den Kinder- und Jugendtag am Sonnabend zusammen, was sich beim 15. Kinder- und Jugendtag des Stadtjugendringes in der Fußgängerzone abgespielt hat

Entspannt hieß allerdings nicht, dass es für die vielen ehrenamtlichen Helfer der 23 beteiligten Vereine und Institutionen nichts zu tun gab. Während andere noch am Morgen Brötchen für das Frühstück daheim holten, waren die Aktiven schon fleißig mit dem Aufbau der Aktionsstände beschäftigt.

Tolle äußere Bedingungen, viele ehrenamtliche Helfer und viele junge und ältere Besucher machen den 15. Kinder- und Jugendtag des Stadtjugendringes Wunstorf zu einem tollen Tag.

Flashmob zum Auftakt

Als es um 12 Uhr mit einem Flashmob zum Musikstück „We will Rock You“ losging, stand aber alles parat für die jungen Besucher. Für den achtjährigen Rayen zum Beispiel: Am Stand der Wunstorfer Schützengesellschaft versuchte er sich im Blasrohrschießen– 29 von 60 Ring beim ersten Mal, das schafft nicht jeder. Hurtig eilte er dann zur nächsten Station beim 1. FC Wunstorf. Dort schoss er Bälle ins Tor. Die Koordinatorin für Frauenfußball beim FC, Melanie Ilmer, schilderte, dass Fußball bei den Kindern nach wie vor beliebt sei. Alle Altersklassen sind in dem Verein mit Mannschaften besetzt, es fehlt bisweilen an Trainern.

Auch beim Musikzug Kolenfeld gibt es keine Nachwuchsprobleme, wie Trompeterin Nina Letsch berichtete. Am Stand des Musikzuges konnten Kinder und Jugendliche Instrumente ausprobieren. Finn, neun Jahre alt, machte davon Gebrauch und trommelte am Schlagzeug so richtig los. Noch nicht geklärt ist, ob in seinem Kinderzimmer demnächst auch ein Schlagzeug steht. Allerdings nutzte Finn auch die Gelegenheit, andere Instrumente zu testen.

Eis zur Belohnung

„Das ist euer Tag“, hatte Wunstorfs stellvertretender Bürgermeister Ulrich Troschke bei der Eröffnung gesagt, und die Kinder ließen sich nicht lange bitten. In großer Zahl holten sie sich die Laufzettel, auf denen sie sich die Teilnahme an den Aktionen quittieren ließen. Bei der Abgabe gab es dann ein Eis – nicht schlecht bei den optimalen Wetterbedingungen.

Hoch hinaus ging es bei den Trampolinspringern des TuS, und richtig rund für Sandra Süß im Überschlagsimulator des ADAC am Stand des Kraftfahrzeug-Clubs Luthe im ADAC. Dessen Pressesprecher Wilfried Pott berichtete, dass es im Club nach wie vor eine gute Jugendarbeit gibt. Beleg dafür ist gerade Karlotta Sorembe, die sich für die Deutsche Kartmeisterschaft qualifiziert hat. Die aktuellen Klimadebatten sind für den Club auch ein Thema, Erfahrungen mit Elektrokarts sind gemacht, für den Wettkampfbetrieb aber vorerst noch unerschwinglich.

Viel los an den Ständen

Sandra Süß führte zusammen mit Fabian Freytag gewohnt charmant durch das Programm, beide stellten alle Gruppen in Interviews vor.

Es war also viel los an den Ständen, und so hat der Kinder- und Jugendtag seinen Sinn erfüllt. Kontakte knüpfen, sich über Wunstorfer Vereine informieren und vor allem für die jungen Besucher: ausprobieren und Spaß haben – und das auch mal ganz ohne Smartphone und Spielekonsole.

Von Albert Tugendheim

aus: „Hannoversche Allegemeine Zeitung“ vom 23.09.2019
(dort auch Bildergalerie)